Hastig drehte sich der kleine Junge um und hüpfte wieder ungeduldig auf dem hellen Holzboden umher. Wann war es nur endlich so weit? Wann würde die Glocke ertönen und er sein Geschenk sehen dürfen?
Voller Ungeduld blickte er zu seiner kleinen Schwester, die unter einer dicken Decke im Kinderbettchen lag. Sie schlief ruhig und friedlich, manchmal bewegten sich während des Schlafs ihre schmalen Finger.
Sein Blick wechselte zur strickenden Großmutter am Sofa.Der Fetzen unter ihren Stricknadeln wurde immer länger, das Kind konnte den schnellen Bewegungen mit seinen Augen gar nicht folgen. Die Wollpullis der Oma kratzen an Armen und Rücken, das hatte er ihr schon oft gesagt. Aber wer hörte schon auf ihn?
Und plötzlich ertönte im ganzen Raum ein lautes Geräusch, das sogar die Großmutter aufblicken ließ. Das musste es gewesen sein, es war endlich so weit! Freudig rüttelte er die Oma am Oberschenkel, bevor sie lächelnd aufstand und sich aus dem Raum begab. So schnell ihn seine kurzen Beine trugen, lief er ihr nach und blieb auf einmal hinter ihr stehen.
Schon tagelang hatte er auf diesen Moment gewartet! So viel Freude über dieses Geschenk, dass er es kaum aushielt. Das Rütteln der Türklinke vor ihm bekam er nicht einmal mit.
Und dann trat die Oma weg.
Eine blonde Frau mit vielen Taschen und Koffern trat in den Raum. Noch bevor er etwas sagen konnte, wurde er von ihr hochgehoben und fest gedrückt.
"Mama!"
Sein allerschönstes Weihnachtsgeschenk.
Allen ein besinnliches Fest und erholsame Feiertage!
jiowöqj
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